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Unsere Rebflächen in Burgen liegen in den Einzellagen Kirchberg, Römerberg und Hasenläufer.

Der Burgener Kirchberg erstreckt sich unmittelbar hinter der evangelischen Kirche am Dorf entlang. Er ist überwiegend steil, und gegen Osten bis Südosten ausgerichtet. In trockenen Jahren zeichnet sich der dortige Devonschiefer, der an der Mosel die wichtigste und am häufigsten vorkommende Bodenformation ist, durch eine gute Durchwurzelbarkeit und aufgrund des recht hohen Feinerdeanteils gute Wasserhaltekraft aus, was sich dann als Vorteil erweist. Neben Riesling bauen wir dort im Hangfußbereich auch Dornfelder an.

Kirchberg

Blick in den Kirchberg

Im Römerberg, dessen Bezeichnung auf Funde aus der Zeit der römischen Besiedlung zurückzuführen ist, haben wir nur kleinere Rebflächen.

In der größten Burgener Einzellage, dem Hasenläufer, haben wir den überwiegenden Teil unserer Burgener Weinberge. Um die Herkunft des interessanten Namens ranken sich einige Legenden. Letztendlich bleibt er unklar. Der Hasenläufer ist im unteren Bereich leicht geneigt und wird nach oben zunehmend steiler. Die Ausrichtung des Hanges ist West bis Südwest. Teilweise ist der Schiefer stark mit Ton durchsetzt, eine recht ungewöhnliche Kombination, die sich vor allem in trockenen Jahren als sehr vorteilhaft erweist. Im Hasenläufer ist unser komplettes Rebsortenspektrum vertreten. Hier produzieren wir auch unsere Burgener Lagenrieslinge.

hasenlaufer

Blick in den Hasenläufer

Erdgeschichtlich betrachtet ist der Hasenläufer ein besonders interessanter Standort. Er liegt auf der Südwestflanke eines so genannten Umlaufbergs, der heute nur an seinem nördlichen Ende bei Mühlheim den heutigen Mosellauf tangiert. Bis vor etwa 250.000 Jahren lag er in einer Ursprungsschleife der Mosel. Die Mosel hat sich immer tiefer in ihr Flussbett eingegraben und nimmt seit dieser Zeit den direkten Weg von unseren beiden Nachbargemeinden von Brauneberg nach Mülheim. Der Talboden der früheren Flusschleife zweigt bei Brauneberg vom heutigen Flussbett der Mosel ab, erstreckt sich in Richtung Süd-Ost ca. 2 km nach Burgen, von dort nordöstlich ca. 1 km nach Veldenz und in nordwestlicher Richtung nochmals über ca. 2 km zurück nach Mühlheim, wo er in das heutige Flussbett wieder einmündet.

http://www.burgen-bernkastel.de/